Mittwoch, der 7. März 2012:
So, geschafft!!!! Ich bin gut in Lima angekommen! Crazy, ich bin in Südamerika! Ich hatte einen sehr entspannten Flug, habe mich weder auf dem holländischen noch auf dem peruanischen Flughafen verlaufen (was aber wohl eher an den sehr netten, wegweisenden Flugbegleitern und Flugbegleiterinnen lag, als an meiner grandiosen Orientierung ;)) und habe die erste Nacht auf dem fremden Kontinent sehr gut überstanden!
Als ich das Gebäude des Flughafens verlassen habe, erschlug mich die riesige Hauptstadt erst einmal! Groß, laut, ein etwas unangenehmer Duft in der Luft. Vielleicht ein leichter Meergeruch. Eben eine Millionenstadt am Pazifik. Ich kann mir aber gut vorstellen, dass Lima auch unheimlich schöne Ecken hat. Nur werde ich diese Ecken bis heute Nachmittag um halb 5 nicht entdecken, fürchte ich. Schade eigentlich, Lima scheint interessant zu sein. Vielleicht habe ich auf dem Rückweg noch die Möglichkeit, etwas mehr von Lima zu sehen. Die Fahrweise der Autos hier gefällt mir schon mal. Hier wird mit ein wenig mehr Temperament überholt, gehupt, die Geschwindigkeitsbegrenzung (falls es überhaupt eine gibt) nicht beachtet und Fahrbahnmarkierungen kennt hier eigentlich auch niemand! So wirkt es zumindest auf mich, die es aus dem wohlbehüteten Deutschland gar nicht kennt, dass sich jemand NICHT an die Straßenverkehrsordnung hält. Aber die scheint in Peru ja auch eine etwas andere zu sein.
Was ich durch meine mangelnden Sprachkenntnisse bereits herausgefunden habe: Englisch spricht hier niemand. Da reicht mein Spanisch absolut nicht aus. Es reicht anscheinend nicht, nur Hola. , Si. , No. , Me llamo Maria. , Que tal? und Ciento ochenta y tres dias, por favor. sagen zu können. Für den Flughafen reichte es gerade noch, die wissen jetzt zumindest, wie lange ich in Peru bleiben will, aber viel weiter komme ich damit nun nicht mehr. Wie gut, dass ich Linda habe. Da sie schon seit 7 ½ Monaten in Lima ihren Freiwilligendienst macht, kennt sie sich bestens aus, spricht sehr gutes Spanisch und hilft auch sonst in allen anderen Dingen.
Gleich um halb 5 geht es weiter für mich. Da muss ich die Millionenstadt wieder verlassen, setze mich für mehr als 20 Stunden in den Bus und fahre in eine weitere Stadt in Peru. Cuzco ist allerdings bei weitem kleiner als Lima. Schon alles sehr, sehr aufregend!
Was ich so zum Schluss, quasi als Fazit, noch für sehr erwähnenswert halte, ist: Ich ziehe mir jetzt ein T-shirt an und gehe nach draußen, auf die Straßen von Lima. In die Sonne. Wie sieht es bei euch aus?
Sonnige Grüße
Maria
P.S.: Okay, ich kann euch beruhigen. Ab morgen bin ich in den Bergen. Da wird es dann wieder kälter. Aber die Sonne bleibt, hoffe ich.
Schön, von deiner heilen Ankunft zu hören!
AntwortenLöschenAlle guten Wünsche begleiten dich.